
„Treffpunkt Bewegung – in Ihrem Stadtteil“ Kasseler Präventionsprojekt stellt Stufenplan für Corona-Pandemie vor
– Auch das Präventionsprojekt „Treffpunkt Bewegung – in Ihrem Stadtteil“ muss sich an die besonderen Umstände der Corona-Pandemie anpassen. Hierzu haben die Projektverantwortlichen in Kassel neue Konzepte erstellt und entsprechende Maßnahmen erfolgreich umgesetzt.
Kassel/Frankfurt, 01.12.2020 – Auch das Präventionsprojekt „Treffpunkt Bewegung – in Ihrem Stadtteil“ muss sich an die besonderen Umstände der Corona-Pandemie anpassen. Hierzu haben die Projektverantwortlichen in Kassel neue Konzepte erstellt und entsprechende Maßnahmen erfolgreich umgesetzt.„Treffpunkt Bewegung – in Ihrem Stadtteil“ startete im Frühjahr 2019 mit einer Förderung der Gesetzlichen Krankenkassen in Hessen (GKV) und unter der Federführung des Sportamts der Stadt Kassel. Bis zum Beginn der Corona-Pandemie fand das Angebot regelmäßig in elf Stadtteilen statt. Zielgruppe sind ältere Menschen, die sich bewegen möchten und dabei in Gesellschaft sein wollen.Sobald die aktuellen Kontaktbeschränkungen aufgehoben werden, sollen die wöchentlichen Treffen, bei denen sich die Teilnehmer bislang an einem vorher abgesprochenen Treffpunkt in einem der Stadtteile zu gemeinsamen Spaziergängen und Übungen unter professioneller Anleitung getroffen haben, wie bereits im Sommer 2020 wiederbeginnen. Nur der gemeinsame Spaziergang durch den Stadtteil wird vorerst noch entfallen. Zum Ausgleich machen die Teilnehmer einen individuellen Spaziergang von zu Hause zum neu festgelegten Treffpunkt, wo dann die angeleiteten Bewegungsübungen auf dem Programm stehen. Hierbei wird die Teilnehmerzahl begrenzt, um die Einhaltung der Abstands-und Hygieneregeln sicherstellen zu können.„Es ist toll, dass das Projekt ‚Treffpunkt Bewegung – in Ihrem Stadtteil‘ weitergehen kann und ältere Menschen wieder besser unterstützt werden können, aktiver zu leben“, freuen sich Oberbürgermeister Christian Geselle und Bürgermeisterin Ilona Friedrich über die schrittweise Wiederbelebung. „Das Angebot hat zum Ziel, vor allem Menschen im Alter von über 60 Jahren zur Bewegung zu animieren, um so die allgemeine Leistungsfähigkeit zu verbessern.“Zudem wurden bereits Videos mit Bewegungsübungen auf die Internetseite sowie auf dem YouTube-Kanal der Stadt Kassel hochgeladen, um die Teilnehmer zu ermutigen, sich auch während geltender Kontaktbeschränkungen zu Hause zu bewegen. Zusätzlich wurde ein Flyer erstellt, der einfache Bewegungsübungen zeigt, die sich gut in den Alltag integrieren lassen. Darüber hinaus soll den bisherigen Teilnehmern des Projekts eine wöchentliche Telefonsprechstunde helfen, mit einer vorübergehenden Isolation besser zurechtzukommen.
1. Stufe keine gemeinsamen (physischen) Aktivitäten Bewegungsflyer für zu Hause (wird gerade ausgearbeitet) Telefonsprechstunde SportamtTelefon-Kontakte zu ÜL / Stadtteilpartner
2. Stufe strikte Kontaktbeschränkung und Hygienemaßnahmen Treffpunkt Sportplatz (oder anderer besser geeigneter Plätze) mit begrenzter TN-Zahl und Abstand unter strikter Kontaktbeschränkung sowie Einhaltung von Hygienemaßnahmen / Hin- und Rückweg zum alternativen Treffpunkt “ersetzt” den Part des Spaziergangs
3. Stufe Lockerung der Maßnahmen Evtl. Ideen wie „Schnitzeljagd“einmalig „zentraler Treffpunkt“ Auestadion
4. Stufe weitgehender Normalbetrieb Maßnahmen unter Beachtung der gültigen Regeln
„Die Stärke des 4-Stufenmodells liegt darin, auch in Pandemiezeiten flexibel reagieren zu können. Gerade auch während des zweiten Lockdown hilft dieses Modell, um im Rahmen der Möglichkeiten die Maßnahmen im Projekt situativ auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden anzupassen. Wir unterstützen die Bemühungen unseres Projektpartners, der Stadt Kassel, auch unter diesen besonderen Umständen Bewegung zu fördern und den Teilnehmenden dabei mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.“ Claudia Ackermann, stellvertretend für die GKV.Sportamtsleiterin Dr. Andrea Fröhlich ergänzt: „Das niedrigschwellige Projekt ist eine echte Erfolgsgeschichte und wird von Älteren gerne angenommen. Das zeigen die positiven Rückmeldungen. Vor allem der soziale Kontakt wird von vielen sehr geschätzt.“ „Treffpunkt Bewegung – in Ihrem Stadtteil“ wird von Kasseler Sportvereinen und Netzwerkpartnern sowie dem Gesundheitsamt Kassel und dem Sozialamt Kassel unterstützt. Die GKV fördert das Projekt über eine Laufzeit von drei Jahren mit rund 150.000 Euro. Das Projekt ist das interministerielle Landesprogramm „Sportland Hessen bewegt“ des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration (HMSI) und des Hessischen Ministeriums des Inneren und für Sport (HMdIS) eingebunden. Die wissenschaftliche Betreuung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Universität Kassel. Projektrahmen ist task, dem Transfer- und Anwendungszentrum Sport in Kassel. task wird vom Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport (HMdIS) gefördert.