Newsletter Januar 2020
Themen unseres Newsletters:
- Zehn Jahre UN-Behindertenrechtskonvention und ihre Auswirkungen auf den Sport
- ADS Jahrestagung in Wolfsburg
- Workshop: „Sportstättenverwaltungsprogramme
- Osnabrücker Sportplatztage
- DStGB-Fachkonferenz „Kommunen aktiv für den Klimaschutz“
- „Bildungsfaktor Sport – Aufwachsen und Lernen im Sportland NRW!“
- ADS-Workshop „Die gerichtsfeste Organisation“
- Die ADS auf der FSB // Podiumsdiskussion "Nachhaltige Kunststoffrasenplätze?"
- Mitgliederversammlung des DOSB
- Beschlüsse der 43. Sportministerkonferenz am 07. und 08. November 2019 in Bremerhaven
- Memorandum Schulsport
1. Zehn Jahre UN-Behindertenrechtskonvention und ihre Auswirkungen auf den Sport
Unter dem Thema „Sportorte – nicht alles ist für jeden, aber etwas ist für alle“ fand auf Anregung des Kollegen Schneider, Viernheim, im Jahr der 10-jährigen Wiederkehr der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) durch die Bundesrepublik Deutschland anlässlich der ADS-Jahrestagung am 08. Mai 2019 in Hannover eine Podiumsdiskussion statt. Wir haben dies zum Anlass genommen und recherchiert, inwieweit auf Bundes- und Länderebene Aktionspläne zur Umsetzung der UN-BRK insbesondere im und durch Sport bestehen. Die Ergebnisse sind um einige Praxisbeispiele aus ADS-Mitgliedskommunen ergänzt worden und werden in Kürze in einer Sonderausgabe des ADS-Newsletters „Gemeinde und Sport“ auf unserer Homepage veröffentlicht.
2. ADS Jahrestagung in Wolfsburg
Die diesjährige ADS-Jahrestagung führt uns vom 28. bis 30. April 2020 in die Sportstadt Wolfsburg. Die Themen sind wie in jedem Jahr ein guter Mix aus allem, was die Sportverwaltungen aus Deutschland aktuell bewegt. Hier sind drei weitere gute Gründe für eine schnelle Anmeldung zur Jahrestagung: 1. Ein besonderes Highlight wird der diesjährige Keynotespaeker Ibrahim Evsan sein. Er erklärt in besonders eindrucksvoller Art und Weise, warum wir das Thema Digitalisierung so schnell nicht zu den Akten legen können. Wer etwas Zeit hat, kann sich gerne seinen Vortrag beim Spobis als Vorgeschmack anschauen:Vortrag. 2. Wir führen wir ein neuen Vortragsformat ein: mit 12min.me wird der Vortrag kurzweiliger und interaktiver. Lassen Sie sich überraschen, wie kurz ein Vortrag sein kann und wie man darüber auch mit anderen Teilnehmern ins Gespräch kommt. 3. Letztendlich ist Wolfsburg der perfekte Gastgeber, denn „Wolfsburg ist und bleibt eine Sportstadt!“ Das sieht nicht nur der Kollege Reiner Brill, Geschäftsbereichsleiter Sport der Stadt Wolfsburg so. Hier ein paar Fakten: Wolfsburg verfügt über eine ausgesprochen gute Sportinfrastruktur. Die 120 Sportvereine unterbreiten ein breit gefächertes Sportangebot, das sich durch hochwertigen Leistungs- und Spitzensport und vielfältigen Breiten- und Gesundheitssport auszeichnet. Allein die städtische Sportvereinsförderung u. a. mit Übungsleiterzuschüssen, einer Jugendpauschale und der Förderung vereinseigener Sportanlagen ist überdurchschnittlich und beläuft sich auf mehr als 1,65 Millionen €. Bei einer Einwohnerzahl von 125.000 beträgt die Pro-Kopf-Förderung somit rund 13,20 €. Ebenfalls über dem Landesdurchschnitt liegt der Organisationsgrad: Jede/r 3. Wolfsburger/in ist Mitglied in einem Sportverein. Die Stadt verfügt über eine Sportentwicklungsplanung, mit der sie sich ambitionierte und ehrgeizige Ziele gesetzt hat, um auch in Zukunft dem Anspruch, Sportstadt zu sein, gerecht zu werden. Sport in Wolfsburg: fördert – begeistert – verbindet !
3. Workshop: „Sportstättenverwaltungsprogramme
In vielen Landesarbeitsgemeinschaften ist das Thema immer wieder diskutiert worden. Was können die Programme? Welches Sportstättenverwaltungsprogramm ist zu empfehlen? Welche Erfahrungen haben die Kolleg*innen in kleinen, mittleren und großen Mitgliedskommunen gemacht? Diesen und vielen weiteren Fragen möchten wir in einem Workshop gemeinsam nachgehen. Wir bitten Kommunen, die eines der Programme bereits umfangreich nutzen, dies vorzustellen. Wir suchen Nutzer der Programme: SKUBIS, ProSPORT, Venuzle, Locaboo, Sovys, pit-Sport, NOLIS, HallenManager oder sonstiger Lösungen. Bitte schreiben SIe uns, wenn Sie eines der Programme vorstellen könnten. (Wir haben uns bewusst gegen eine Präsentation durch Anbieter entschieden.) Zudem gibt es eine kurze Abstimmung, um die am häufigsten genutzten Programm zu identifizieren – nehmen Sie teil! Der Workshop ist nur für Mitglieder der ADS und natürlich kostenfrei. Workshop: „Sportstättenverwaltungsprogramme“ 19. März 2020 (10.00 – 15.00 Uhr) Südstraße 23, Haus des Sports Mülheim an der Ruhr
Welches Programm nutzen Sie? Umfrage zur eigenen Nutzung
4. Osnabrücker Sportplatztage
Die nächsten Osnabrücker Sportplatztage finden von Mittwoch, 12.02.2020, bis Donnerstag, 13.02.2020, statt. Das Tagungsprogramm des ersten Veranstaltungstages steht unter dem Motto „Sport braucht Sportanlagen – inklusiv / informell / professionell“, und will folgende Aspekte beleuchten:
- Entwicklungstendenzen bei Sportanlagen (Oliver Wulf, Uni Wuppertal)
- Informeller Sport – praktische Umsetzungen haben viele Gesichter (N.N.)
- Ansprüche von Trendsportlern an Sportanlagen unter dem Aspekt der Bewegung & Stylevielfalt als Passion – immer und überall (Lukas Janku, Concrete3 & Movement Family e. V., Lübeck)
- Anforderungen an inklusive Sportanlagen in der Kommune (David Kozlowski, Stabsstellenleitung Sportinfrastruktur/Umwelt, Landessportbund Berlin)
- Funktionale Vergabeverfahren komplexer Anlagen (Ulf Elsner, Planungsbüro Pätzold + Snowadsky, Osnabrück)
- Profisport braucht auch Sportanlagen – Rahmenbedingungen im Profifußball (Benjamin Schmedes, Sportdirektor VfL Osnabrück)
Die Überschrift für den Donnerstag lautet „Sport braucht Kunststoffrasen – umweltgerecht / gesund / nachhaltig“ und bespricht die Einzelthemen:
- Mikroplastik in der Umwelt – Zusammenfassung des Forschungsstandes (Prof. Dr. Franz Brümmer, Uni Stuttgart)
- Status quo und Zukunftsfähigkeit von Kunststoffrasensystemen (Karsten Dufft / Christian Siegel, DOSB, und Jutta Katthage, BISp)
- Mikroplastik aus Granulaten und Fasern – Mengen und Qualitäten [Studie FLL/Polytan/Tarkett und Abschlussarbeit Volker Meyer] (Oliver Schneider, Labor Lehmacher/Schneider, Osnabrück)
- Kunststoffrasen der 4. und 5. Generation und deren Entsorgung – eine Marktanalyse (Rolf Haas, IAKS Deutschland, Köln)
- Herausforderungen an zukünftige Sportplatz-Planungen – Praxisbericht zu aktuellen Planungsansätzen der Stadt Köln (Dominique Laube, Sportamt Stadt Köln)
Die Tagungsleitung haben
- Frau Jutta Katthage, BISp
- Herr Jürgen Rohrbach, Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V.
- Herr Prof. Martin Thieme-Hack, Hochschule Osnabrück
- Herr Tobias Thierjung, Playground + Landscape Verlag GmbH
5. DStGB-Fachkonferenz „Kommunen aktiv für den Klimaschutz“
„Städte und Gemeinden in Deutschland sind Schlüsselakteure beim Klimaschutz“, schreibt der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) in der Ankündigung der 13. Konferenz „Kommunen aktiv für den Klimaschutz“, die am 10. März 2020 im Forschungszentrum caesar, Ludwig-Erhard-Allee 2, in Bonn stattfindet. Ziel der Veranstaltung sei u. a., „diese kommunale Verantwortung hervorzuheben und praxisnahe kommunale Beispiele sowie innovative Lösungsansätze zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung vorzustellen.“
Wir weisen auf die für den 10. März 2020 in Bonn geplante Fachkonferenz „Kommunen aktiv für den Klimaschutz“ hin, auch wenn sie sich nicht explizit an kommunale Sportverwaltungen richtet. Diskutiert wird in 5 Foren:
- Forum I: Chancen für die Verkehrswende – Klimafreundliche Mobilität
- Forum II: Von guten Beispielen lernen – Klimagerechte Stadtentwicklung
- Forum III: Präventives Handeln tut Not – Extremwetter & Bevölkerungsschutz
- Forum IV: Zukunftsfähige Kommunen gestalten – Nachhaltigkeit praktizieren
- Forum V: Energiewende forcieren – Energieeffizienz & erneuerbare Energien
Der Teilnahmebeitrag beläuft sich auf 190 €.
6. „Bildungsfaktor Sport – Aufwachsen und Lernen im Sportland NRW!“
Im Zusammenhang mit der Neufassung des „Memorandums Schulsport“ weisen wir auf den gemeinsam von Landesregierung und Landessportbund NRW geplanten Kongress zum Thema „Bildungsfaktor Sport …“ hin: „Ab sofort sind die kostenfreien Anmeldungen möglich: Der Landessportbund NRW und die Landesregierung NRW veranstalten gemeinsam den Kongress „Bildungsfaktor Sport – Aufwachsen und Lernen im Sportland NRW!“ am 13. Mai 2020 /10.00 bis 17.00 Uhr) in der Mercatorhalle Duisburg. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich mit der bewegten Bildung von Kindern und Jugendlichen befassen. Somit sind Personen aus der pädagogischen Praxis wie Erzieher*innen, Kindertagespflegepersonen, Lehrer*innen und Schulleitungen, Übungsleitung und Trainer*innen dabei genauso angesprochen wie Vertreter*innen der Kommunen, Wissenschaftler*innen, Multiplikator*innen, Fachberatungen und Praktiker*innen in multiprofessionellen Teams. Das Programm beinhaltet Vorträge, Gespräche, Foren, Workshops, einen Markt der Möglichkeiten sowie eine Talkrunde mit Andrea Milz, NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Yvonne Gebauer, NRW-Ministerin für Schule und Bildung, und Walter Schneeloch, Präsident des Landessportbundes NRW.
7. ADS-Workshop „Die gerichtsfeste Organisation“
„Wenn der Staatsanwalt klingelt – Erhöhung der betrieblichen Sicherheit und Vermeidung persönlicher Haftung“, lautete der Titel eines Vortrages von Rechtsanwalt Alexander Schober, Ascheberg, auf der ADS-Jahrestagung in Hannover. Rechtsanwalt Schober ist spezialisiert auf die Beratung in allen Fragen der Betriebsorganisation und der Organisationsstrategie. Welche Risiken bestehen, persönlich in Haftung im Rahmen der Tätigkeit vor allem als Führungskraft in der kommunalen Sportverwaltung genommen zu werden, aber auch, wie diese Risiken vermieden werden können, machte der Experte den Teilnehmer*innen der Jahrestagung deutlich. Es entstand der Wunsch, dieses Thema in einem weiteren Workshop aufzugreifen und zu vertiefen.
Diesem Wunsch kam die ADS nach und veranstaltete am 29. Oktober 2019 veranstaltete für ihre Mitglieder in Mannheim einen Workshop zum Thema „Die gerichtsfeste Organisation“. Dazu schreibt das Vorstandsmitglied Karsten Schütze in seinem kurzen Bericht:
„Meine Damen und Herren, das heutige Thema ist sehr arbeitsintensiv und es ist Ihr Workshop! Wenn ich heute Abend auf allen Vieren aus dem Raum krieche, dann hat sich der Tag für Sie gelohnt; denn ich bin hier, um möglichst alle Ihre Fragen und Probleme gemeinsam mit Ihnen zu besprechen.“ Mit diesen Worten eröffnete Rechtsanwalt Alexander Schober den vom Vorstandsmitglied Uwe Kaliske in Mannheim organisierten ADS-Workshop „Die ‚gerichtsfeste‘ Organisation.“ 15 ADS-Mitglieder waren der Einladung der ADS gefolgt und wussten nach sechs anstrengenden – aber lohnenswerten – Stunden etwas genauer, welche Bausteine für den Aufbau und die Dokumentation zur Übernahme der Betreiberverantwortung erforderlich sind. Die Hausaufgaben sind damit zwar nicht gelöst, aber alle Teilnehmenden wissen, wo der Schuh drücken könnte und welche Themen angegangen werden müssen.
„Das Seminar beschäftigte sich zwar mit einem sehr sperrigen Thema, aber ich danke der ADS ganz herzlich, dass sie gerade auch solche aufgreift. Ich wünsche mir viel mehr davon“, so ein Teilnehmer nach Ende des Workshops.
8. Die ADS auf der FSB // Podiumsdiskussion "Nachhaltige Kunststoffrasenplätze?"
Im Rahmen der FSB vom 05. – 08.11.2019 wurde zum zweiten Mal das SPORTNETZWERK.FSB als gemeinsames Messekonzept von Koelnmesse und Sportstättenrechner angeboten. Es erwies sich mit seinen Vertreter*innen unter anderem aus Kommunen, Vereinen und Planungsbüros auch dieses Mal wieder als ausgesuchter und exzellenter Messe-Hotspot. Die ADS war mit einigen Vorstandsmitgliedern, die den ADS-Stand vor allem am 05. und 06. November betreuten, auch dabei. Es wurden interessante Gespräche mit den Gästen, darunter auch zahlreiche aus den ADS-Mitgliedskommunen, am Info-Stand geführt, neue wichtige Kontakte geknüpft, das bestehende Sportnetzwerk verstärkt und die ADS bekannter gemacht. Podiumsdiskussion "Nachhaltige Kunststoffrasenplätze: Wohin geht die Reise?" Der DOSB hat in Köln anlässlich der FSB am 06. November 2019 erstmals ein Gesprächsforum zum Thema Mikroplastik auf Kunststoffrasenplätzen veranstaltet. Als Experte für die ADS und gleichzeitig für die Kommunen saß der stellv. Vorsitzende der ADS Jens Batschkus, Erfurt, auf dem Podium und unterstrich, dass sich die Kommunen trotz der durch die fortdauernde Debatte entstandenen Verunsicherung keinesfalls gegen nachhaltige Lösungen stellten, dass es aber für die Kommunen als größter Sportstättenbetreiber zur Gewinnung von Planungssicherheit, die schon aus haushaltsrechtlichen Gründen erforderlich sei, angemessene Übergangsfristen geben müsse. Neben Jens Batschkus diskutierten unter der Moderation von Stephan Schulz-Algie als Experten Dr. Markus Düring vom Bundesinnenministerium, Rolf Haas von der Internationalen Association for Sports and Leisure Facilities Germany (IAKS Deutschland), Tilman Heuser vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Werner Jung-Stadié vom Sportverein SpVg. Arminia Köln 09, Christian Schultheiss von der Europäischen Chemikalien Agentur (ECHA), Prof. Martin Thieme-Hack von der Fakultät für Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur der Hochschule Osnabrück sowie Andreas Silbersack vom DOSB. Ein ausführlicher Bericht ist in der DOSB-PRESSE, Ausgabe 46 vom 12.11.2019 erschienen.
Aufgrund des Zusammenhangs zur Klimaschutzdebatte wird ebenfalls der in dieser Ausgabe der DOSB-PRESSE erschienene Kommentar von Prof. Dr. Franz Brümmer „Verändern, Verzichten, Verbieten! – Und am Ende muss eine NULL stehen!“ zur Lektüre empfohlen (S. 5 – 6).
9. Mitgliederversammlung des DOSB
Die 16. Mitgliederversammlung des DOSB, an der als Gast auch die ADS teilgenommen hat, behandelte als eines der Schwerpunktthemen die Integrität des Sports. „Die Integrität des Sports ist unser höchstes Gut“, sagte der DOSB-Präsident Alfons Hörmann in seiner Rede und stellte fest: „Unser gesamtes Handeln in Sportdeutschland von der Breite bis zur Spitze wird durch die Werte des Sports bestimmt“ (DOSB-PRESSE, Ausgabe 50/2019 vom 10.12.2019, S. 5). Und das sind – wie im Laufe des Vormittags in den verschiedenen Reden und Grußworten immer wieder durchschimmerte – Werte wie Respekt, Mut, Vertrauen, Ehrlichkeit, Freude, Loyalität, einen Beitrag leisten, Verantwortung übernehmen, Fairplay, Teamgeist, Toleranz, Transparenz, Leistungswille, Wertschätzung, Zuverlässigkeit und, und, und. Aber es klang auch an, dass die Welt des Sports nicht immer eine heile Welt sei. Deshalb gelte es, sich diese Werte stets aufs Neue bewusst zu machen und sie mit aller Kraft zu schützen. Das hob Bundesinnenminister Horst Seehofer in seiner gewohnt launigen Rede, die die anwesenden Delegierten und Gäste fesselte, die von großem Verständnis für den Sport zeugte und in der er von der eigenen aktiven Zeit als Sportler erzählte, hervor. Die DOSB-PRESSE zitiert den Minister – einzelne Werte des Sports aufgreifend - wie folgt: „Der Sport zeichnet sich durch den Wettstreit aus, auch um die besten Ideen. Und doch erleben wir eine eingeschworene Gemeinschaft, die zusammensteht, zusammenwächst und deren Athletinnen und Athleten sich 30 Jahre nach dem Fall der Mauer aus allen Teilen Deutschlands im Wettkampf immer wieder an der Spitze behaupten und unser Land vorbildlich repräsentieren. Als Partner und Zuwendungsgeber stärken wir den Sport: mit einer soliden Grundfinanzierung des Spitzensports und einer gezielten Konzentration der besonderen Fördermaßnahmen auf die Athletinnen und Athleten, die das Potenzial für Finalplätze und damit gute Chancen auf das Podium haben“ (DOSB-PRESSE, S. 5). Unter anderem die Werte Integration und Inklusion („Die Werte des Sports sind die Werte der Gesellschaft“) betonte der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier in seinem Grußwort, und der Vorsitzende der Ethik-Kommission Thomas de Maizière stellte heraus, dass der Kampf um die Integrität genauso Kern des Sports sei wie das Sporttreiben selbst. Ein lesens- und beachtenswerter Kommentar zur Integrität als höchstes Gut ist in der Ausgabe 50 der DOSB-PRESSE vom 10.12.2019 zu finden (DOSB-PRESSE, S. 3). Dass das „die Nachricht der Mitgliederversammlung“ sei, bewertete der DOSB-Präsident die vom Bundesinnenminister vorgestellten Überlegungen zu einem neuen dritten „Goldenen Plan“ für Infrastrukturmaßnahmen als gemeinsames Konzept der drei Ministeriumsbereiche Bauen, Heimat und Sport, wovon auch der Sport profitiere und an dessen Erarbeitung sich der Sport mit seiner Expertise gern und intensiv beteiligen würde. Ein zweites Schwerpunktthema der Mitgliederversammlung war die Situation der – oft ehrenamtlich tätigen - Trainerinnen und Trainer in den Vereinen. Um diese Situation von der Basis bis zur Spitze zu verbessern, habe der DOSB ein mehrjähriges Projekt „TrainerIn Sportdeutschland“ aufgelegt. Denn alle sind sich einig, dass die Trainerinnen und Trainer eine Schlüsselfunktion im Sport besitzen und sozusagen die zentralen Bezugspersonen für die Sportlerinnen und Sportler, gleich ob jung oder alt, sind. Es ist also nur konsequent, sich um diese für die Vereine unverzichtbare Gruppe engagierter Menschen zu kümmern. Die Mitgliederversammlung hat darüber hinaus am 07.12.2019 als Teil der Leistungssportreform das Konzept zur „Verbesserung der arbeitsvertraglichen Rahmenbedingungen für Trainer*innen“ verabschiedet, damit der Trainerberuf auch wieder zum Traumberuf wird Schließlich mündete die Mitgliederversammlung in einem eindeutigen Bekenntnis zu künftigen Bewerbungen um Olympische und Paralympische Spiele und vergleichbare Sportgroßveranstaltungen in Deutschland, dem sich der Bundesinnenminister bereits in seiner Rede angeschlossen hatte. Eine ausführliche Nachberichterstattung ist in der DOSB-PRESSE Nr. 50/2019 vom 10.12.2019 nachzulesen.
10. Beschlüsse der 43. Sportministerkonferenz am 07. und 08. November 2019 in Bremerhaven
Am 07. und 08. November 2019 kam die Sportministerkonferenz zu ihrer 43. Tagung in Bremerhaven zusammen. Die Bandbreite der aktuellen Themen war groß und reichte von der Leistungssportförderung über Gewalt gegen Schiedsrichter, der Wahrung der Integrität des Sports, der Vielfalt sexueller Identitäten im Sport, Dopingprävention und spitzensportfreundliche Betriebe bis hin zu dem bereits erwähnten Thema „Mikroplastik auf Kunstrasenplätzen.“ Darüber hinaus wurde – wie ebenfalls auf der Mitgliederversammlung des DOSB gefordert – festgestellt, dass Deutschland eine größere Rolle bei der Austragung großer internationaler Sportwettbewerbe einnehmen solle. Dazu wollten Bund und Länder – gemeinsam mit dem DOSB und den Kommunalen Spitzenverbänden – „Deutschland zu einem international bedeutsamen Standort für herausragende und nachhaltige Sportgroßveranstaltungen ausbauen und weiterentwickeln“ (DOSB-PRESSE Nr. 46 vom 12.11.2019, S. 46-49). Dazu hat die SMK folgende Leitsätze beschlossen:
- Die Sportministerkonferenz (SMK) strebt an, einen bedeutenden Beitrag zu leisten, um den international anerkannten und nachgefragten Sportveranstaltungsstandort Deutschland auszubauen und weiterzuentwickeln.
- Der Beitrag der Länder soll in einen systematischen Beteiligungsprozess einfließen. Hier sollte nach einer Situationsanalyse und kritischen Würdigung aktueller Forschungsergebnisse und unter Berücksichtigung der Beschlüsse der 5. UNESCO-Weltsportministerkonferenz in Berlin ein schlüssiges Konzept zur Weiterentwicklung des Sportveranstaltungsstandortes Deutschland erarbeitet werden.
- Ein Zusammenwirken der öffentlichen Fördermittelgeber mit dem DOSB und seinen Mitgliedsorganisationen ist dabei unabdingbar. Zur Entwicklung gemeinsamer Grundlagen sollte ein gemeinsames Forum geschaffen werden.
- Ziel der Zusammenarbeit sollte sein, die gemeinsamen Interessen in einem Leitbild zusammenzuführen und auf dessen Grundlage ein Handlungskonzept zu entwickeln, das als Basis für eine planerische Weiterentwicklung Deutschlands zu einem starken Sportveranstaltungsstandort fungiert.
- Darüber hinaus sollten die Beteiligten mit Blick auf Partizipations- und Transparenzanforderungen, Fragen von Good Governance sowie Nachhaltigkeits- und Gleichstellungsfragen Grundlagen für ethische Standards und Regelungen entwickeln.
- Die Länder heben hervor, dass eine Weiterentwicklung des Sportveranstaltungsstandortes Deutschland als international bedeutsamer Standort für herausragende Sportveranstaltungen perspektivisch auch zum Erfolg einer deutschen Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele beitragen soll.
- Sie beauftragt die SRK, sich auf Grundlage der Leitsätze mit den relevanten Stakeholdern (z. B. DOSB, Kommunale Spitzenverbände, Bund) auf ein gemeinsames Vorgehen zur Weiterentwicklung des Sportveranstaltungsstandortes Deutschland zu verständigen“ (https://www.sportministerkonferenz.de/beschluesse-12010).
- Im Zusammenhang mit der aktuell geführten Wertediskussion soll darauf hingewiesen werden, dass der EU-Rat Bildung, Jugend, Kultur und Sport (EYCS) am 21. November zum Thema Sport eine Schlussfolgerung zur „Bekämpfung von Korruption im Sport“ angenommen hat.
Die Schlussfolgerung betont „im Besonderen:
- die Absicht der Sportminister, ein gemeinsames EU-Konzept zur Bekämpfung der Korruption im Sport zu schaffen
- die Aufforderung an die Europäische Kommission, einen entsprechenden Aktionsplan auszuarbeiten
- die Bedeutung bestehender positiver Initiativen des organisierten Sports, einschließlich der Arbeit von IPACS (International Partnership Against Corruption in Sport)
- die Bedeutung des Informantenschutzes (whistleblower)
- die Notwendigkeit, die Blockade bei der Ratifizierung der Macolin-Konvention zu überwinden“ (DOSB-PRESSE Nr. 50 vom 10.12.2019).
Ferner wurde die Bedeutung des Themas „Schutz von Kindern im Sport“ hervorgehoben und eine Grundsatzdiskussion über Good Governance geführt. Dabei „wurden folgende Punkte besonders hervorgehoben:
- Umsetzung von Standards und Regularien, um insbesondere internationale Verbände auf ein höheres GG-Niveau zu bringen
- der Bedarf eines Dialoges zwischen den Mitgliedsstaaten, den NOKs sowie den Breitensportorganisationen
- die (Wieder-)Einrichtung einer Expertengruppe für Integrität im Sport
- der Best Practice-Charakter von Erasmus+ Sport Projekten im Bereich Good Governance [Anmerkung der Redaktion: Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport. Die vier nationalen Agenturen in Deutschland sind die Nationale Agentur (NA) im Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), die NA im Pädagogischen Austauschdienst (PAD), die NA beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und die NA Erasmus+ Jugend in Aktion (JFE)].
- der Bedarf eines koordinierten Konzeptes auf EU-Ebene
- der Einbezug der Meinung der Athlet*innen (DOSB-PRESSE Nr. 50 vom 10.12.2019)
Die vorstehenden Ausführungen sind entnommen aus:
- https://www.sportministerkonferenz.de/beschluesse-12010
- DOSB-PRESSE Nr. 46 vom 12.11.2019, S. 46 – 49 - www.dosb.de/Newsletter/DOSB-Presse/2019/46_DOSB_PRESSE_web.pdf
- DOSB-PRESSE Nr. 50 vom 10.12.2019, S. 29 – 30 - www.dosb.de/Newsletter/DOSB-Presse/2019/50_DOSB_PRESSE_web.pdf
11. Memorandum Schulsport
Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde Im Herbst 2019 die aktualisierte Fortschreibung des „Memorandums zum Schulsport“ vom Deutschen Sportlehrerverband (DSLV), von der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs), vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und vom Fakultätentag Sportwissenschaft (FSW), das auf das Memorandum Schulsport aus dem Jahr 2009 zurückgeht, beschlossen. Bei der Vorstellung der Neufassung am 15.11.2019 in Hamburg stellte der Präsident des DSLV Michael Fahlenbock fest, dass mit der Fortschreibung ein wichtiges Signal zur weiteren Förderung des Schulsports gegenüber der Bildungspolitik und der Wissenschaft gesetzt werden solle. „Nicht zuletzt geht es aber auch um die Stärkung aller Sportlehrkräfte, die Kindern und Jugendlichen ein bewegtes Leben mit Sport anbahnen“, damit natürlich auch einen wichtigen Beitrag leisten, die Werte des Sports nachwachsenden Generationen mit Schülerinnen und Schülern aller Schularten und Altersgruppen auch im Schulsport zu vermitteln. Nach wie vor bestehe das Ziel des neuen Memorandums vor allem darin, „konsensfähige Positionen und Strategien zum Schulsport vorzulegen, um daraus zukunftsweisende Impulse zur weiteren Optimierung des Schulsports auf allen Schulstufen und in alle Schulformen für die Schulen in den 16 Bundesländern abzuleiten.
Zwar waren die kommunalen Spitzenverbände als Vertreter der Schulträger an der Erarbeitung der Neufassung des Memorandums Schulsports nicht unmittelbar beteiligt gewesen, das Memorandum benennt jedoch einige wesentliche Berührungspunkte von Schulsport und Kommunen als Schulträger. So wurde z. B. im Abschnitt 4 „Aufruf zum Handeln - Forderungen“ an Bund, Länder und Kommunen appelliert, „die Qualität der Sportstätten und deren materielle Ausstattung nachhaltig sicherzustellen. Der z. T. erhebliche Beschaffungs- und Sanierungsbedarf von Sport- und Turnhallen, von Sportplätzen und von Schwimmbädern und/oder Lehr-schwimmbecken erfordert ein bundesweites Investitionsprogramm für zeitgemäße und moderne Sportstätten, die auch Menschen mit Beeinträchtigungen die Teilnahme ermöglicht (ggf. Umbau zu barrierefreien Sportstätten.“
Wie nötig es ist, dass die Mädchen und Jungen bereits oder gerade in jungen Jahren zum lebensbegleitenden Sporttreiben angehalten werden, zweigt die neueste WHO-Studie, wonach mehr als 80 % der Jugendlichen sich zu wenig bewegen. Dabei bewegen sich in (fast) allen Ländern Mädchen weniger als Jungen. „Es werden Angebote benötigt, die den Bedürfnissen und Interessen von Mädchen entsprechen, um ihre Teilnahme an körperlichen Aktivitäten durch die Pubertät bis ins Erwachsenenalter sicherzustellen“, fasst Dr. Leanne Riley, Mitautorin der Studie, zusammen (DOSB-PRESSE, Ausgabe 50/2019 vom 10.12.2019, S. 32).
Die Forscher stellen als eine wesentliche Ursache für die zunehmende Bewegungsarmut bei jungen Menschen die „digitale Revolution“ fest, die dazu führe, dass sich die Verhaltensweisen von Jugendlichen radikal veränderten, sie sich immer weniger bewegten und stattdessen immer mehr säßen. Um dem Handlungsbedarf gerecht zu werden, empfehlen sie
- die schnelle Erhöhung und Förderung wirksamer Programme und Projekte
- den Ausbau multisektoraler und vernetzter Maßnahmen in Bildung, Stadtplanung und Verkehrssicherheit“ (DOSB-PRESSE, Ausgabe 50/2019 vom 10.12.2019, S. 32)
„Memoranden zum Schulsport haben in der Bundesrepublik Deutschland eine lange Tradition“, schreibt der Deutsche Sportlehrerverband (DSLV) auf seiner Internetseite https://www.dslv.de/2019/11/22/memorandum-schulsport-in-neuer-fassung-vorgelegt/ und führt dazu aus: „Erste Initiativen zur Stärkung und Förderung des Schulsports lassen sich bis in die 1950er Jahre zurückverfolgen und sind eng mit Initiativen des damaligen Deutschen Sportbundes, eine der Vorgängerorganisationen des heutigen DOSB, verbunden. Erinnert sei z. B. an die ersten ‚Empfehlungen zur Förderung der Leibeserziehung in den Schulen‘ (1956), an das ‚Memorandum zum Stand der schulischen Leibeserziehung‘ (1965) sowie das erste ‚Aktionsprogramm für den Schulsport‘ (1972).“ Nach Auffassung des DSLV bestehe das Ziel des Memorandums nach wie vor darin, „konsensfähige Positionen und Strategien zum Schulsport vorzulegen, um daraus zukunftsweisende Impulse zur weiteren Optimierung des Schulsports auf allen Schulstufen und in alle Schulformen für die Schulen in den 16 Bundesländern abzuleiten. Der Abschnitt mit den Forderungen ist in vier adressatenspezifische Komplexe unterteilt, und richtet sich demzufolge an: Schule (1), Kultus- und Schulbehörden, Schulträger und Schulverwaltung (2), Hochschule, Lehrkräftebildung und Schulsportforschung (3) sowie schließlich an den gemeinnützigen Sport bzw. die Sportorganisationen (4). Die darin enthaltenen Forderungen lauten beispielsweise für den Komplex Schule an einer Stelle wörtlich so: ‚Der Sport in der Schule hat ein besonderes Alleinstellungsmerkmal, da er alle Schüler*innen in allen Schularten und Altersstufen erreichen kann. Besonders die Gruppen, die noch keinen Zugang zu einer freudvollen Bewegungskultur gefunden haben und möglicherweise aus sport- und bewegungsfernen Elternhäusern stammen, bedürfen einer motivierenden Förderung durch pädagogisch und fachlich qualifizierte Sportlehrkräfte.‘“
Für die Situationsbeschreibung des Schulsports im neuen Memorandum mit den nur „wenig konkret“ vorgetragenen „Erwartungen, Zielen und Forderungen“ hat der Sportsoziologe Prof. Helmut Digel, u. a. von 1993 – 2001 Präsident des Deutschen Leichtathletikverbandes, in seinem am 30.12.2019 verfassten Essay „Memorandum Schulsport Herbst 2019 – Ein Dokument ohne Wert?“ (https://sport-quergedacht.de/essay/memorandum-schulsport-herbst-2019-ein-dokument-ohne-wert/) nur ein Kopfschütteln übrig und stellt fest: „“Solche Forderungen tun niemand weh. Sie werden vermutlich von den Kultusverwaltungen lediglich mit einem Kopfnicken aufgenommen. Keines der Bundesländer fühlt sich betroffen. Die Mängel finden sicher immer nur bei den anderen. Die Autoren des Memorandums geben sich mit drei Wochenstunden Sportunterricht zufrieden. Eine tägliche Sport- oder Bewegungsstunde, wie sie bereits 1965 nicht nur vom DOSB, sondern auch von den Kultusministern selbst gefordert wurde, scheint heute eine völlig unrealistische Utopie zu sein. Dies ist vor allem auch deshalb ein Ärgernis, weil jeder weiß, dass noch nicht einmal die vorgeschriebenen drei Wochenstunden Sportunterricht in vielen Bundesländern verlässlich realisiert werden. Die Tatsache, dass an vielen Schulen gar kein Schwimmunterricht mehr stattfindet, dass immer mehr Schwimmbäder geschlossen werden und dass man davon auszugehen hat, dass viele Schüler zukünftig das Erwachsenenalter als Nichtschwimmer erreichen werden, wird nirgendwo konkret erwähnt.
Gewiss ist es schwierig, angesichts der Kulturhoheit der Bundesländer und angesichts der Unabhängigkeit der einzelnen Bundesländer in Bezug auf die Entwicklung des Schulsports ein bundesweites Memorandum Schulsport zu verabschieden, mit dem man eine Betroffenheit aller Verantwortlichen des deutschen Schulsports erreichen kann. Will man dies, so muss man zu allererst die Kultusminister aller Bundesländer und die kommunalen Spitzenverbände mit ins Boot holen und sie auch mit festen Terminvorgaben verpflichten. Man muss aber auch konkrete Fakten und Ross und Reiter benennen. Damit macht man sich gewiss auch Feinde. Doch nur auf diese Weise kann dem Schulsport auch wirklich geholfen werden. In welchen Bundesländern finden 3 Stunden Sportunterricht pro Woche wirklich statt? An wieviel Grundschulen im jeweiligen Bundesland arbeiten ausgebildete Sportlehrerinnen und Sportlehrer? Wie viel Mittel für die Beschaffung von Sportgeräten stehen den Schulen in den einzelnen Bundesländern tatsächlich zur Verfügung? Wie viel Schulsporthallen sind marode und deshalb renovierungsbedürftig? Wo soll in den einzelnen Bundesländern zukünftiger Schwimmunterricht stattfinden?
Nur wenn man die Antworten auf diese Fragen kennt, lassen sich operationalisierbare Ziele benennen, Zeitpunkte für die Überprüfung der angestrebten Ziele festlegen und die notwendigen Konsequenzen diskutieren, wenn die Ziele nicht erreicht werden. Ein pseudowissenschaftliches Geplänkel mit einem fragwürdigen Sprachgebrauch führt uns gewiss nicht weiter. Die zukünftigen Schülergenerationen haben angesichts der bestens begründeten pädagogischen Bedeutung des Schulsports eine bessere schulische Realität des Sports in den öffentlichen Schulen verdient“, schließt Digel seine Anmerkungen.
Die Entscheidungsgremien der oben genannten Verbände und Einrichtungen haben die Neufassung des „Memorandum Schulsport“ beschlossen. Das Memorandum ist als Broschüre erschienen, kann über den DSLV, den DOSB, die dvs und den FSW bezogen werden und kann dort auch im Internet abgerufen werden.
Die ausführlichen Informationen und Dokumente sind zu finden auf https://www.dslv.de/2019/11/22/memorandum-schulsport-in-neuer-fassung-vorgelegt/