Newsletter Juni 2023
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde und Förderer der ADS,
die Sommersaison von vielen Sportarten läuft auf Hochtouren und auch die Arbeit der kommunalen Sportverwaltungen nimmt noch mal zu. Aktuell sind wir in zahlreichen Gremien für Sie und Euch unterwegs. Wir berichten von der Arbeit der ADS beim Entwicklungsplan Sport, den Arbeitstagungen der Landesarbeitsgemeinschaften, dem Breitensportkongress in Köln und vielem mehr.
Herzlichst
Der ADS-Vorstand
ADS wirkt mit beim nationalen Entwicklungsplan Sport
„Wir wollen, dass Bewegung und Sport selbstverständlich und leicht im Alltag zu integrieren sind. Wir wollen, dass Menschen sowohl im individuellen Sport wie auch im organisierten Sport gute Rahmenbedingungen und Räume vorfinden, die ihren Bedürfnissen und Wünschen entsprechen und die Talente entdecken helfen.“
so das Bekenntnis des Bundes-Bewegungsgipfels im Dezember 2022. Neben dem Runden Tisch „Bewegung und Gesundheit“ wird nun in 5 Arbeitsgruppen ein nationaler Entwicklungsplan Sport erarbeitet, der in eine auf Dauer angelegte Kampagne zur Förderung des Sports für alle Menschen münden soll. Schön: Die ADS ist als Vertreterin der Kommunen in allen Arbeitsgruppen dabei. Die Vorsitzende Dr. Andrea Fröhlich leitet sogar zusammen mit dem Sportwissenschaftler Prof. Dr. Robin Kähler die Arbeitsgruppe zu zukunftsfähigen Sport- und Bewegungsräumen. Unterstützt werden die beiden durch Susanne Riedel als Geschäftsstellenleiterin .
Folgende Arbeitsgruppen gibt es:
AG 1: Sichtbarkeit von Sport
AG 2: Förderung Ehrenamt
AG 3: Gesellschaftliche Kraft des Sports
AG 4: Freude an Bewegung und Sport früh verankern
AG 5: Zukunftsfähige Sport- und Bewegungsräume
In den Gruppen sind Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik, Ministerien, der Verbände und Vereine und eben auch immer ein/e Kolleg*in aus dem ADS-Vorstand. Denn als Sportförderer vor Ort kennen wir die Chancen, aber auch Probleme bei der Umsetzung von nationalen Vorgaben am besten. Vieles gibt es schon und nicht alles muss neu erfunden werden. Vielmehr sollen erprobte und bewährte best-practice-Beispiele auch aus den Kommunen in die breite Fläche getragen werden.
Der Zeitplan ist sportlich und entsprechend dicht sind die Termine: Noch bis Jahresende sollen die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse und Vorschläge verschriftlichen, damit im ersten Quartal 2024 ein Gesamtpaket, nämlich der nationale Entwicklungsplan Sport, beim kommenden Bewegungsgipfel vorgestellt werden kann.
Ansprechpartner: Susanne Riedel susanne.riedel@bmi.bund.de
(Bild: erstes Treffen der Arbeitsgruppe 5)
Termine
IAKS Deutschland Fachtagung Bäder 2023
06.07.2023 in Wolfsburg
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Dialogforum Nachhaltiger Sport 2023
27.09.2023 Berlin / hybrid
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ADS-Jahrestagung in Rostock
20.-22.09.2023
News
SPORTOUT
Am 31. März 2023 fand die 2. Sitzung des Beirats zum Projekt SPORTOUT statt.
Das Motto von SPORTOUT lautet:
Sportvereine draußen stark machen – Gesunde Sportangebote nachhaltig in der Natur gestalten
Unter der Leitung von Karsten Dufft (stellvertretend für Michaela Röhrbein,DOSB) stand bei der März-Sitzung das Thema “Sport im Freien“ im Fokus. Es ging um Potenziale und Herausforderungen aus unterschiedlichen Perspektiven: Sportentwicklung, Gesundheit, Naturschutz, Forst, Tourismus, Stadtplanung und Kommunalentwicklung. Kontrovers wurden folgende Fragen von den Beiratsmitgliedern, darunter ADS-Vorstandsmitglied Uwe Kaliske, diskutiert:
- Welche Potenziale/Chancen sehen Sie für die Sportvereine durch zusätzliche Angebote von Sport „im Freien”?
- Welche Herausforderungen/Konflikte können bei der Gestaltung/Etablierung von (neuen) Sportangeboten „im Freien” entstehen?
- Wie kann Konflikten/Herausforderungen vorgebeugt werden?
Die nächste Beiratssitzung, an der auch die ADS teilnimmt, findet voraussichtlich im August diesen Jahres statt.
Projekt Nachhaltige Sport(groß-)veranstaltungen in Deutschland
“Bei der Planung und Umsetzung von Sportveranstaltungen übernehmen wir Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft. Wir handeln ökologisch verantwortbar, sozial gerecht und wirtschaftlich tragfähig. Wir gestalten gemeinsam mit und für die Gesellschaft die nachhaltige Zukunft des Sports. Unter „wir“ werden alle Akteur*innen von Veranstaltern über Funktionär*innen, von Athlet*innen bis Zuschauer*innen verstanden. Nur gemeinsam können wir die Zukunft des Sports gestalten!”
So der Auszug aus der Beschreibung vom gemeinsamen Projekt von DOSB, Deutsche Sporthochschule Köln und dem Öko-Institut. Das vom Bundesministerium des Innern und für Heimat sowie vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz geförderte Projekt setzt Impulse der Nationalen Strategie Sportgroßveranstaltungen in konkrete Maßnahmen um. Im Projektzeitraum von November 2022 bis Oktober 2024 werden Mindeststandards für nachhaltige Sportveranstaltungen in den Dimensionen Ökologie, Soziales und Ökonomie (Governance) entwickelt. Das Projekt liefert damit eine Grundlage dafür, dass Sportveranstaltungen unabhängig ihrer Größe ihrer Verantwortung im Nachhaltigkeitsbereich gerecht werden können.
Zentrale Elemente des Projekts sind die Beteiligungsformate „Werkstätten“ und „Symposien“. In den einzelnen Werkstätten kommen bis zu 15 Expert*innen mit Vertreter*innen des Projektkonsortiums an zwei Terminen im April/Mai und Herbst 2023 zu den einzelnen Nachhaltigkeitsdimensionen zusammen. Pro Werkstatt laden wir Personen aus DOSB-Mitgliedsorganisationen, Bundesländern und Kommunen, der Wissenschaft, Veranstaltern und Zivilgesellschaft ein, um gemeinsam ein Zukunftsbild nachhaltiger Sportveranstaltungen in Deutschland zu entwerfen. Für die ADS war Vorstandsmitglied Susanne Riedel bei den Werkstätten Ökonomie und Soziales am 3. und 10.Mai 2023 in Frankfurt dabei.
Am Mittwoch, 5. Juli 2023 findet in Frankfurt am Main dazu auch noch ein Symposium statt: Die Zukunft nachhaltiger Sport[groß]veranstaltungen in Deutschland – Ökologisch verantwortbar, sozial gerecht und wirtschaftlich tragfähig.
Breitensportkongress Sportplatzwelt am 23.Mai in Köln
Wir waren Partner der ersten Ausgabe des Kongresses von Sportplatzwelt LIVE im RheinEnergieSTADION in Köln. Mehr als 250 Teilnehmer aus Sportämtern, Vereinen und Verbänden nutzten den Fachkongress, um Erfahrungen auszutauschen, Ideen zu sammeln und angeregt zu diskutieren. Immerhin rund 30 kommunale Vertreter*innen waren vor Ort und konnten neben den Fachbeiträgen auch mit vielen Vertretern des Sports fachsimpeln. Besonders der Austausch zwischen den Vertretern der verschiedenen Institutionen war für diesen Kongress prägend. Manche Themen, wie ein Vereinsmanagementtool, waren eher für Vertreter des Vereinssport gedacht – es war aber für Kommunen dennoch spannend zu sehen, was es für die Vereine alles gibt. Spätestens bei der Debatte um Kunstrasenplätze waren wieder alle mit in einem Boot.
Die verschiedenen Blickwinkel auf die aktuellen Herausforderungen des Breitensports sorgten auch im weiteren Programmverlauf immer wieder für regen Austausch – so auch bei der von Johannes Michels, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Sportämter, moderierten Talkrunde „Förderprogramme: So gelingt der Durchblick“ mit Alexandra Szlagowski, Leiterin des Sport- und Bäderamts Wuppertal, Jürgen Gansauer, 1. Vorsitzender des SV Leuscheid 1920 e.V., und Detlef Berthold, Referatsleiter Sportstättenbau der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen.
Podcastfolge 4 Mülheim an der Ruhr mit Johannes Michels
"Die Message ist wichtiger als der Absender!”
Anstatt wie bisher die Projekte größtenteils aus dem Bauch heraus entstehen zu lassen, stand zunächst die Frage im Fokus: "Was macht für uns eine sportgerechte Stadt aus"? Mit Klarheit ging es dann an die Neuauflage der Sportentwicklungsplanung, die von Beginn an eng vom Mülheimer Sportservice und dem Stadtsportbund begleitet wurde. Insbesondere die Zusammenarbeit ist ein Erfolgsfaktor für die wertvollen Projekte. Denn beide sind sich einig, dass die Message wichtiger ist als der Absender. Und die Message lautet: Mülheim macht Sport. Und so ist es auch klar, dass beide einen gemeinsamen Social-Media Auftritt mit einheitlichen Corporate Design haben. Gemeinsam wird auch der jährliche Sporttalk zu Jahresbeginn durchgeführt, der den Schwerpunkt des jeweiligen Jahres präsentiert und die entsprechenden Stakeholder vereint. Auf diese Weise hat Mülheim es geschafft, dass die 10 Schwerpunkte der SEP in 10 Jahren auf den Tisch gekommen sind und bearbeitet wurden. Eines der erfolgreichsten Projekte ist dabei "Sport im Park". Mehr darüber und weitere Einblicke gibt es in dieser Folge. Zur Folge..
Berichte zu den Länder AGs
Bericht über die Arbeitstagung der Bayerischen Sportämter (ABS)
Vom 22. bis 23.03.2023 fand im Sommerhausen im Landkreis Würzburg die Frühjahrstagung der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Sportämter statt.
Der Vorsitzende Christian Möckel (Sportamtsleiter Bayreuth) konnte 50 Sportamtsleiterinnen und Sportamtsleiter, sowie die Sportverantwortlichen der Landkreise aus ganz Bayern begrüßen.
Schwerpunkt für die Tagung waren, die zum 1. Januar 2023 vom Innenministerium festgelegte Änderungen der Sportförderrichtlinien für die Übungsleiterpauschalen. Mit dem Vertreter des Innenministeriums konnten diese Änderungen diskutiert und klärende Fragen beantwortet werden. Ebenso konnten die Fragen für die im Raum stehende Richtlinie für die Energiepreisbezuschussung für Sportvereine mit dem Vertreter des Innenministeriums geklärt werden. Die Richtlinie soll im April noch verabschiedet werden, damit Vereine einen Energiekostenzuschuss für das Jahr 2023 beantragen können.
Die Vertreterin des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) stellte die Vereinsplattform 360 Grad vor. Eine Internetplattform, auf der die Vereine von der Mitgliederbetreuung bis hin zur Erfassung der Übungsleiterlizenzen alles abwickeln können. Hier bestehen die Bestrebungen des Bayerischen Landessportverbandes einen Zugang für die Kommunen in Bayern zu ermöglichen. Die ABS ist mit dem BLSV im Gespräch, wie die Umsetzung erfolgen kann.
Die neuen Richtlinien für die Vereinspauschale wurden in dem Softwareprogramm VeraPro, das speziell für die Vereinspauschale in Bayern entwickelt wurde, eingearbeitet, sodass die Kolleginnen und Kollegen damit arbeiten können. Auch hier konnten offene Fragen mit der Herstellerfirma geklärt werden.
Weitere Punkte waren der Erfahrungsaustausch unter den Kolleginnen und Kollegen speziell zur Hallennutzung, Schließdienst, Hausmeistereinsatz und steigende Energiekosten. Die Herbsttagung der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Sportämter wird im November in Bamberg stattfinden.
Ansprechpartner: Christian Möckel, Mail: christian.moeckel@stadt.bayreuth.de
Bericht Arbeitsgemeinschaft der Sportamtsleitungen des Hessischen Städtetages und des Hessischen Landkreistages
Am 21. März 2023 fand beim Landessportbund Hessen in Frankfurt am Main die 16. Sitzung der AG Hessen statt. Vorsitzende der AG sind Matthias Schäfer (stellv. für die Landkreise) und Karsten Schütze (stellv. für die Städte). Neben den rund 60 Kollegen und Kolleginnen nehmen auch Vertreterinnen und Vertreter des Hessischen Landkreistags (HLT) und des Hessischen Städtetags (HST) sowie vom Landessportbund Hessen (LSBH) und vom Hessischen Innenministerium teil.
In der diesjährigen Frühjahrssitzung wurden u.a. folgende Themen zusammen besprochen:
- Sachstände Sportatlas und Energiehilfen c) des Landessportbundes Hessen
- Zukünftige Arbeitsweise in der AG (u. a. Tagungsformat)
- Umsatzsteuerpflicht bei Gebühren für die Nutzung von Sportstätten (Stadt Offenbach)
- Europäische Woche des Sports #BeActive (Rhein Main) (Stadt Frankfurt)
- Maßnahmen im Rahmen der Bewegungsförderung (Landkreis Marburg-Biedenkopf)
- Videoleinwände an kommunalen Sportstätten (Stadt Fulda)
- Umgang mit neuen Verbandsvorgaben (Stadt Rüsselsheim)
- Naturschutzgesetzgebungsverfahren / Auswirkungen auf den Sport (LSBH)
- Wünsche der Sportamtsleitungen an die Legislaturperiode 2023 – 2028 (LSBH)
- Fußballturnier der Landkreise (Hessentag) (Landkreis Darmstadt-Dieburg)
Ansprechpartner: Matthias Schäfer, matthias.schaefer@lkwafkb.de
Tagung der Arbeitsgemeinschaft der Thüringer Sportamtsleitungen am 15. April in Weimar
Am 10.05.23 fand in Weimar die Frühjahrstagung der Thüringer Sportämterkonferenz statt.
Nach der Begrüßung durch den Weimarer OB und den Vorsitzenden Jens Batschkus ging es gleich in die Tagesordnung.
Wie immer waren Vertreter vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) sowie der Hauptgeschäftsführer des LSB Thüringen, Thomas Zirkel, geladen und dieser gefolgt.
U.a. ging es um die Neuausrichtung/Positionierung der „Landessportkonferenz“ als ständiges beratendes Gremium des TMBJS in Fragen des Sports, die Aufteilung der Landespauschale zur Finanzierung der unentgeltlichen Nutzung von kommunalen Sporteinrichtungen durch Vereine und Verbände, die Ausreichung der Energiepauschale an Betreiber von Sportanlagen (Kommunen/Vereine) und den aktuellen Stand der Novellierung zur Sportstättenbauförderrichtlinie
(https://bildung.thueringen.de/sport/sportstaettenbau) und die damit verbundene Überarbeitung des Prioritätenkatalogs.
Nach der Mittagspause gab es den bewährten Austausch unter Kolleginnen und Kollegen zu aktuellen Themen, u.a.
• dem Stand der Umsetzung "pestizidfreie Kommune" in Bezug auf die Sportplatzpflege
• die Einführung des "Blauen Engel" für Kunstrasensysteme
• die Bewässerung von Sportplätzen in Zeiten des Klimawandels und sinkender Grundwasserspiegel
• Handhabung der Sportlerehrung
Letzteres soll zur Herbsttagung vertieft und anhand von Praxisbeispielen vorgestellt werden.
Ansprechpartner: Jens Batschkus, jens.batschkus@erfurt.de